Lambach

Wappen der Gemeinde LambachGemeindewappen: In Silber auf blauem, gewelltem Schildfuß eine rote Zille, darin eine nackte, vorwärtsgekehrte, wachsende Frauengestalt mit goldener Krone, ebensolchem Halsgeschmeide und langen, offenen Haaren. Gemeindefarben: Blau-Weiß

Eine urkundliche Wappenverleihung an den Klostermarkt Lambach ist nicht bekannt. - Das erstmals in Abdrücken auf Bürgerschaftsrechnungen der Jahre 1756-1775 nachweisbare SIGIL . MARCKHT . LAMBACH . 1642 zeigt zwei von einem Engel gehaltene Ovalschilde, im rechten das seit dem Abt Thomas Messerer in Gebrauch stehende Klosterwappen mit der Jungfrau im Schiff, im linken das eigentliche Wappenbild des Marktes: Ein Lamm auf einem pfahlweise gestellten, gewellten Bach. - Nach Aufhebung der Grundherrschaft und Patrimonialgerichtsbarkeit (1850) übernahm der Markt das Abteiwappen des Stiftes als Gemeindewappen. - Festlegung der Gemeindefarben durch Beschluss des Gemeinde-Tages des Marktes Lambach vom 1. März 1937 nach vorheriger Zustimmung der oberösterreichischen Landeshauptmannschaft vom 3. Februar 1937.

Das alte Marktwappen mit Lamm und Bach spielte volkstümlich "redend" auf den Ortsnamen an. - Das angenommene Klosterwappen wird durch die Gründungssage des Stiftes in humanistisch-mythologischer Deutung motiviert, nach der ein reicher Römer, der seinen Edelsitz am Attersee hatte, seine in Rom Christin gewordene Tochter Flavia, weil sie ihrem Glauben nicht entsagen wollte, nackt an ein Schifflein schmieden und dieses den Wellen der Ager aussetzen ließ. Nahe der Stelle des heutigen Klosters Lambach strandete das Schiff, das Mädchen wurde von Hirten befreit und fand bei ihnen bis zum Tode des erzürnten Vaters Herberge.

Bürgermeister seit 
Thoma Joseph17.07.1850
Dirr Karl15.07.1857
Richter Friedrich08.03.1861
Deisinger Johann18.07.1864
Groß Ferdinand21.07.1867
Hartl Andreas22.09.1876
(Hartl Andreas)09.02.1882
Köttl Karl19.08.1892
Niederwieser Franz16.11.1900
Almauer Friedrich02.01.1907
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Legende

*1geschäftsführend / provisorisch
*2erst provisorisch, dann gewählt
*3gewählt, aber nicht angenommen
00.00.0000Datum unbekannt
01.01.genaues Datum unbekannt
(....)Wiederwahl
Name Gründung 
Verkehrsbund christl.Bahnpers. (OGr) Lambach12.03.1906
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Name Gründung 
LeseV Lambach
Zeilen: 1
Name Gründung 
Kath. polit.Bürger u.Bauern-Casino Lambach01.01.1885
Zeilen: 1
Name Gründung 
FF Lambach01.01.1870
Zeilen: 1
Name Gründung 
VerschönerungsV Lambach01.01.1889
Zeilen: 1
Name Gründung 
Hausruckkreis-Gebirgstrachten- u.SchuhplattlerV28.10.1910
Junggesellen-Klub Lambach22.01.1901
Zeilen: 2
Name Gründung 
Gewerbl. UV Selbsthilfe OÖ u.Sbg (OGr) Lambach05.11.1904
Zeilen: 1
Name Gründung 
Losges. Fortuna Lambach12.05.1907
Zeilen: 1
Name Gründung 
Kleinkinderbewahranstalt Lambach
KinderschutzV GBez. Lambach01.12.1913
Zeilen: 2
Name Gründung 
PiusV (OGr) Lambach21.03.1907
Kath. SchV Ö (PfGr) Lambach23.10.1906
Zeilen: 2
Name Gründung 
ZäzilienV Ö Lambach
MännergesangsV Lambach16.04.1878
Zeilen: 2
Name Gründung 
AlpenV dt.-ö (Sek) Lambach01.01.1909
BienenzüchterV oö (OGr) Lambach04.02.1896
Zeilen: 2
Name Gründung 
Bund dt.Öer Ostmark (OGr) Lambach24.04.1909
Zeilen: 1
Name Gründung 
Dt. SchV (OGr) Lambach (2)07.02.1913
Dt. SchV (OGr) Lambach (1)06.11.1899
Zeilen: 2
Name Gründung 
Sparkasse Lambach
Zeilen: 1
Name Gründung 
TurnV Lambach05.07.1910
Radfahrklub Lambach30.01.1896
Zeilen: 2
Name Gründung 
Arb.KrkKassa (Fil) Lambach07.05.1883
Zeilen: 1
Lambach


aufgelassene Gemeinschaftsgräber

Ort: Friedhof MG Lambach
Opfer: 83 Häftlinge, wahrscheinlich nach der Befreiung des KZ Gunskirchen in Lambach gepflegt und dort verstorben
Auflösung: 1968, Umbettung von 69 Opfern nach KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Quarantänehof; Verbleib der restlichen 14 Opfer unbekannt
Quellen: OÖLA, jüd. Gräber; ebenda, Identifizierung; BM für Inneres, Einbettungsprotokolle, Umbettungen aus Friedhof Lambach; Archiv ÖSKOÖ, Ordner Friedhöfe Wels-Land, Aktenbestand Friedhof Lambach, AV ÖSKOÖ (nach 1960), Umbettungen KZ-Opfer von Friedhof Lambach nach Friedhof KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Literatur: Kammerstätter, Todesmarsch, S. 120