Freistadt
![]() | Gemeindewappen: In Rot ein silberner Balken. detaillierte Beschreibung des Wappens Das Stadtwappen wird nachweisbar seit 1282 im Siegel mit der Umschrift SIGILLVM . CIVIVM . DE . VREIINSTAT, einer Urkunde vom 19. Juli anhangend, verwendet. - Um die Mitte des 14. Jahrhunderts kennzeichnete man bereits städtisches Eigentum, wie z. B. Gebäude und Waffen, mit dem Bindenschild. - Nach 1780 wurde, wie auch von den anderen landesfürstlichen Städten, der kaiserliche Doppeladler, hier mit dem rot-weiß-roten Stadtwappen als Brustschild, neben dem Gebrauch des einfachen Wappens im magistratlichen Amtssiegel verwendet (erster Nachweis: Siegelabdruck mit der Umschrift KAISL : KÖNIGL : LANDESFÜRSTL : STADT . FREYSTADT auf einem Wanderpass vom 10. September 1821). - Mit Entschließung vom 10. September 1907 (beurkundet am 28. Oktober 1907) stimmte Kaiser Franz Josef I. dem Wunsche der damaligen Freistädter Gemeindeverwaltung auf Einbeziehung des (nachweisbar seit 1695 als Schildhalter dienenden) Engels in das "Adlerwappen" zu: Das von Blau und Gold geteilte Wappen zeigte oben einen wachsenden, rot gewandeten, ein goldenes Kreuz und einen grünen Palmenzweig haltenden Engel mit silbernen Flügeln und goldenem Sternenkranz um das Haupt; unten einen schwarzen Doppeladler mit rot-weiß-rotem Brustschild. - Durch Kundmachung des Landeshauptmannes von Oberdonau vom 24. Juli 1939 wurde dieses unglücklich konstruierte Wappenbild gemäß § 11 Abs. 2 der Deutschen Gemeindeordnung wieder vom historisch begründeten Babenbergerschild abgelöst, der nachweisbar in mehr als zwanzig verschiedenen Typaren der Stadt über 600 Jahre lang im Gebrauch war. |
Bürgermeister | seit |
---|---|
Thury Josef | 21.09.1850 |
Zöttl Johann Michael | 01.01.1859 |
Freudenthaler Josef | 14.03.1861 |
Schwarz Kaspar | 24.07.1864 |
Pemberger Eduard | 27.07.1873 |
Lechner Emanuel | 23.07.1879 |
Pemberger Eduard | 24.07.1882 |
Obermayr Paul | 22.06.1889 |
Gruber Ludwig | 11.08.1900 |
Scharizer Theodor | 04.09.1909 |
Legende
*1 | geschäftsführend / provisorisch |
*2 | erst provisorisch, dann gewählt |
*3 | gewählt, aber nicht angenommen |
00.00.0000 | Datum unbekannt |
01.01. | genaues Datum unbekannt |
(....) | Wiederwahl |
Name | Gründung |
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Bund Arb.Jugend Freistadt Ugb. | 09.02.1909 |
Kath. Arb.V Freistadt Ugb. | 07.12.1907 |
Name | Gründung |
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HochschulV Sbg (OGr) Freistadt | 07.04.1913 |
V dt. Studenten "Ostara" Freistadt | 01.01.1907 |
Name | Gründung |
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CasinoV Freistadt | |
Südmark (OGr) Freistadt | 12.01.1911 |
Dt. SchV (FrauenOGr) Freistadt | 29.04.1909 |
Bund dt.Öer Ostmark (OGr) Freistadt | 24.04.1909 |
Südmark (Gau) Freistadt | 14.04.1909 |
Casino-Ges. Freistadt | 15.12.1896 |
aufgelöstes Gemeinschaftsgrab
Ort: Friedhof StG Freistadt
Opfer: 18 Häftlinge des KZ Mauthausen, 17 nach der Befreiung in Freistadt betreut, dort verstorben, 1 umgebettet aus Wartberg ob der Aist 1948
Auflösung: 1968, umgebettet nach KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Quarantänehof
Quellen: Archiv BM für Inneres, Abt. III/4, 67.999-9/57, Umbettungen im Pfarrfriedhof Freistadt; Umbettungen Quarantänehof; ebenda, Einbettungsprotokolle Umbettung aus Friedhof Freistadt
aufgelöste Einzelgräber
Ort: Soldatenfriedhof Jaunitzbachtal, StG Freistadt
Opfer: 2 (Erstbestattung Friedhof Waldneukirchen)
Auflösung: 1968, Umbettung nach KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Quarantänehof
Betreuung des Soldatenfriedhofs: Österreichisches Schwarzes Kreuz
Anreise: Mühlviertler Straße B 310, Kreuzung Böhmerwald Bundesstraße B 38 abbiegen Richtung Bad Leonfelden, B 38 bis Fernheizwerk Freistadt (Tischlerei Pühringer), dort links ab auf Gemeindestraße Jaunitztal bis Jaunitzbach, ab dortiger Brücke links auf Gehweg ca. 50 m (Beschilderung folgen)
Kurzgeschichte Soldatenfriedhof Jaunitzbachtal: Der Soldatenfriedhof Freistadt-Jaunitzbachtal besteht aus zwei Teilen, dem Soldatenfriedhof des Ersten Weltkriegs sowie dem in den Jahren 1968 bis 1972 angelegten, neuen Teil. Auf diesem neuen Teil ruhen 2.358 Tote des Zweiten Weltkriegs aus insgesamt 14 Nationen, vor allem deutsche Soldaten. Diese Toten wurden aus ganz Oberösterreich, meist aus kleineren Gemeinschaftsgräbern und Gräbern auf offenem Feld, nach Jaunitzbachtal umgebettet. Unter ihnen befanden sich auch zwei KZ-Opfer, die im Jahre 1968 vom Friedhof Waldneukirchen vorübergehend nach Jaunitzbachtal umgebettet, noch im selben Jahr aber in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen übertragen wurden.
Quellen: Umbettungen Quarantänehof; ebenda, Einbettungsprotokolle Umbettung aus Friedhof Jaunitzbachtal; ÖSK Friedhöfe
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