Kronstorf

Wappen der Gemeinde KronstorfGemeindewappen: Geteilt; oben in Rot eine silberne Hirschstange, unten in Silber drei rote, aus dem Schildfuß aufsteigende Flammen. Gemeindefarben: Rot-Weiß

Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 20. Dezember 1968 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 28. Juli 1969. - Die 1981 erfolgte Erhebung zum Markt brachte keine Änderung des Gemeindewappens und der Gemeindefarben.

Die Hirschstange ist dem Geschlechterwappen der Feuchter entnommen, die den Sitz Schiefereck seit 1409 über hundert Jahre lang besaßen. In dieser Zeit, und zwar von 1484 bis 1490, erfolgte der Einfall der gegen Kaiser Friedrich III. kämpfenden Ungarn in Oberösterreich durch die Bildung eines Brückenkopfes - der nach ihrem Anführer genannten "Tettauer Schanze" - am Westufer der Enns im heutigen Gemeindegebiet von Kronstorf (Ortschaft Winkling). Die Flammen in der unteren Schildhälfte sind dem Wappen der Tettauer entlehnt und erinnern gleichzeitig an die Verwüstungen durch die damaligen Abwehrkämpfe. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz

Bürgermeister seit 
Eßl Johann17.08.1850
Schillhuber Georg01.01.1858
Oemer Simon02.03.1861
(Oemer Simon)02.08.1870
Schillhuber Georg30.06.1873
Essl Johann01.07.1879
Oemer Josef18.09.1906
Fazeny Florian13.06.1919
Födermayr Florian01.01.1929
Schläglhofer Karl01.01.1942
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Legende

*1geschäftsführend / provisorisch
*2erst provisorisch, dann gewählt
*3gewählt, aber nicht angenommen
00.00.0000Datum unbekannt
01.01.genaues Datum unbekannt
(....)Wiederwahl
Name Gründung 
FF Kronstorf31.08.1898
Zeilen: 1
Name Gründung 
Kath. BurschenV Edelweiß Kronstorf12.03.1907
Zeilen: 1
Name Gründung 
Bund dt.Öer Ostmark (OGr) Kronstorf30.04.1909
Zeilen: 1
Kronstorf


Gedenktafel nach aufgelöstem Gemeinschaftsgrab

Ort: MG Kronstorf, Pfarrkirche
Lage des Denkmals: Gedenktafel an Pfarrkirche Außenmauer Ostseite
Auflösung: 1971 wurde das Gemeinschaftsgrab aufgelöst, insgesamt 9 Opfer wurden in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Quarantänehof umgebettet
Opfer: 9 unbekannte Opfer der Todesmärsche ungarischer Juden vom sogenannten Südostwall nach KZ Mauthausen, März/April 1945 (wahrscheinlich 15. April 1945)
Betreuung der Gedenktafel: Pfarre Kronstorf
Anreise: Individualverkehr: Autobahn A1, Ausfahrt Enns/Steyr, Eisenbundesstraße B115 Richtung Steyr ca. 7 km bis Ortsmitte Kronstorf; öffentlicher Verkehr: Buslinie Linz-Steyr, Haltestelle Kronstorf
Quellen: OÖLA, Identifizierung; ferner Archiv BM für Inneres, Abt. III/4, 7501/1-33/72, Exhumierung von Kriegstoten zwecks Identifizierung und Zusammenlegung
Literatur: Neuhauser-Ramsmaier, Vergessene Spuren, S. 221 ff.; Kammerstätter, Todesmarsch, S. 59