| Gemeindewappen: Geteilt; oben in Blau ein goldener, sichelförmig gesichteter Vollmond; unten in Silber drei goldene, zwei zu eins gestellte Zillen mit schwarzen, schrägrechten Brandstreifen, linkshin gerudert von je einem rot gekleideten, stehenden Schiffmann mit schwarzem Filzhut.
Gemeindefarben: Blau-Weiß detaillierte Beschreibung des Wappens Erzbischof Leonhard von Salzburg bestätigte, nachdem das Mondseeland 1506 pfandweise an das Erzbistum gekommen war, am 4. April 1515 u. a. das "schon vorher geführte" Marktwappen. Am 27. März 1567 stellte Kaiser Maximilian II. über Bitte der Mondseer Bürgerschaft dem Markt einen Wappenbrief aus; das Original ist nicht mehr vorhanden, der Text im Konzept dazu erhalten. Die Wappenbeschreibung in den beiden Urkunden stimmt mit der Darstellung auf den alten Siegeln vollkommen überein; der älteste bekannte Abdruck mit der Frakturumschrift "Sigillum mannsee" findet sich auf einer Quittung vom 2. September 1525. Das dem Markt verliehene Wappen zeigt in Blau über einem "wühlenden" (wellig-bewegten) See in natürlicher (blau-grüner) Farbe eine goldene, gestürzte Mondsichel, rechts und links begleitet von je einem goldenen, sechsstrahligen Stern; dieses Wappen wurde noch auf einem Aktenstück vom 20. Dezember 1749 nachweisbar im Siegel verwendet. - Nach der Aufhebung des Untertanenverhältnisses (1848) übernahm der Markt das "zweite", zu Beginn des 17. Jahrhunderts aufgekommene Klosterwappen und hält bis heute an dieser Darstellung fest. - Die Gemeindefarben werden nach altem Herkommen ohne nachweisbare Genehmigung geführt.
Mond und See im ersten (echten) Marktwappen als volkstümlich "redende" Charakterisierung des Ortsnamens nach der halbmondförmigen Gestalt des Sees. Die Himmelskörper - namentlich in Verbindung mit dem bewegten Wasser - können aber auch als Sinnbild der Gottesmutter auf die besondere Marienverehrung im Mittelalter verweisen. |