![Wappen der Gemeinde Windischgarsten](https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/ooe2015/wappen/Wappen40923.jpg) | Gemeindewappen: In Blau eine goldene, gestürzte, mit drei goldenen Gerstenähren fächerförmig besteckte Mondsichel, begleitet von drei goldenen Sternen, und zwar einem größeren unten in der Höhlung des Halbmondes und zwei kleineren oben zu beiden Seiten der Ähren.
Gemeindefarben: Blau-Gelb detaillierte Beschreibung des Wappens Über eine Wappenverleihung an Windischgarsten ist nichts bekannt. - Erster Nachweis des Marktwappens im Siegelabdruck auf einer Urkunde vom 1. Jänner 1593. - Ein später geschnittenes Siegel mit der Umschrift GMAINES . MARCKHTS . WINDISCH . GERSTEN . INSIGL und der Jahreszahl 1609 zeigt in Abänderung des ursprünglichen Wappenbildes einen Dreiberg, dessen Mittelkuppe mit drei Ähren besteckt ist. Eine ähnliche Ausführung zeigt auch die Wappenzeichnung "Nr. 43 Windischengersten" auf der 1603 entstandenen Buttel-Horitzschen Vasallentafel des Hochstiftes Bamberg. - Genehmigung der vom Gemeinderat am 21. Oktober 1968 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 2. Dezember 1968.
Die gestürzte Mondsichel ist dem Wappen des 1807 aufgehobenen Kollegiatstiftes weltlicher Chorherren Spital am Pyhrn entnommen, das 1435 den Ort vom Hochstift Bamberg durch Kauf erworben hatte. - Die Ähren deuten auf die Gründungssage von Windischgarsten, derzufolge in der Zeit nach der Völkerwanderung vom Süden kommende windische (slawische) Kaufleute, die hier lagerten und unversehens Gerstenkörner aus ihren Getreidesäcken in der damals öden Gegend verstreuten, ein reiches Ährenfeld vorfanden, als sie später wieder hierher kamen; von der Fruchtbarkeit des Bodens überzeugt siedelten sich daraufhin einige von ihnen an und begründeten so den Ort. |