Ternberg
Gemeindewappen: Unter goldenem Schildhaupt, darin ein offenes Taschenmesser ("Taschenfeitel") mit rotem Griff und blauer Klinge, in Blau eine silberne Kaplan-Wasserturbine.
Gemeindefarben: Rot-Gelb-Blau detaillierte Beschreibung des Wappens Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 7. September 1972 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 4. Dezember 1972. - Die 1985 erfolgte Erhebung zum Markt brachte keine Änderung des Gemeindewappens und der Gemeindefarben. |
Bürgermeister | seit |
---|---|
Forster Wolfgang | 01.07.1850 |
Graf Franz | 01.10.1852 |
Mayer Peter | 01.06.1857 |
Spielhofer Johann | 01.06.1859 |
Stübinger Franz | 01.01.1861 |
Spielhofer Johann | 01.10.1861 |
Stübinger Franz | 01.01.1862 |
Derfler Andreas | 01.07.1864 |
Mayer Anton | 01.07.1867 |
Auer Alois | 01.08.1870 |
Legende
*1 | geschäftsführend / provisorisch |
*2 | erst provisorisch, dann gewählt |
*3 | gewählt, aber nicht angenommen |
00.00.0000 | Datum unbekannt |
01.01. | genaues Datum unbekannt |
(....) | Wiederwahl |
KZ Ternberg
Ort: Spielfeldstraße 1, MG Ternberg
Errichtung: 14.5.1942 als Außenkommando des KZ Mauthausen (nach Haftstättenverzeichnis; abweichend Marálek: 25.1.1943)
Auflösung: 19.9.1944; Überstellung der Häftlinge nach KZ Mauthausen
Höchststand an Häftlingen: 406
Opfer: Anzahl unbekannt
Zweck des Lagers: Bau der Enns-Staustufe Ternberg, Straßenbau
Kurzgeschichte: Zur Versorgung der Hütte Linz der Reichswerke Alpine Montanbetriebe "Hermann Göring" mit elektrischer Energie sollte u. a. das Kraftwerk Ternberg an der Enns dienen. Bereits im Frühjahr 1942 stellte die SS für diesen Kraftwerksbau KZ-Häftlinge ab, die ersten trafen hier am 14. Mai 1942 ein (aus dem eben aufgelösten KZ Vöcklabruck kommend). Das KZ Ternberg bestand bis 19. September 1944. Mit diesem Datum wurde das Lager aufgelöst, die Häftlinge überstellte man in das Stammlager Mauthausen.
Quelle: Haftstättenverzeichnis, KZ Mauthausen, S. 186
Literatur: Marálek, Mauthausen, S. 78; Neuhauser-Ramsmaier, Vergessene Spuren, S. 214 ff.; Ofner, Großraming, S. 182
Gedenkstätte KZ Ternberg
Ort: Spielfeldstraße 1, MG Ternberg
Art der Gedenkstätte: Küchenbaracke des ehemaligen KZ Ternberg
Betreuung der Gedenkstätte: Ausschuss KZ-Gedenkstätte Ternberg der Pfarre Ternberg, Freinbergerweg 16, A-4452 Ternberg (Tel. ++43 7256 8972 nachmittags)
Anreise: Individualverkehr: Eisenbundesstraße B 115 bis Ternberg-Süd (bei Pfarrsportplatz); öffentlicher Verkehr: Bahn St. Valentin-Kastenreith Bahnhof Ternberg, Fußmarsch ca. 1 km Richtung Ortszentrum bis Pfarrsportplatz; Buslinie Steyr-Weyer, Haltestelle Ternberg-Süd
Kurzgeschichte der Gedenkstätte KZ-Baracke: Vom ehemaligen KZ Ternberg ist die damalige Küchenbaracke erhalten, heute im Besitz der Pfarre Ternberg. 1995 brachte die Ennskraft an der Baracke eine bronzene Gedenktafel an. Derzeit wird die Baracke mit Hilfe der Diözese Linz und des Landes Oberösterreich saniert. Die Pfarre ist bestrebt, nach der Sanierung dort eine Dauerausstellung einzurichten.
Quellen: OÖLA, Sammelakt KZ-Gedenkstätten, Schreiben MG Ternberg, 22.7.99, an OÖLA; ebenda, Schreiben Ennskraft, 4.9.2000, an OÖLA
Gedenktafel beim Ennskraftwerk Ternberg
Ort: Ennskraftwerk Ternberg (linkes Ennsufer, unterhalb Krafthaus), Trattenbacherstraße Straßenkilometer 0,650, MG Ternberg
Betreuung der Gedenktafel: Ennskraft, Resthofstraße 2, A-4400 Steyr
Anreise: Individualverkehr: Eisenbundesstraße B 115 bis Ennskraftwerk Ternberg; öffentlicher Verkehr: Buslinie Steyr-Weyer bis Ennskraftwerk Ternberg
Kurzgeschichte: Zum 50. Jahrestag der Befreiung von der NS-Herrschaft brachte die Ennskraft 1995 beim Kraftwerk Ternberg eine bronzene Gedenktafel an.
Quelle: OÖLA, Sammelakt KZ-Gedenkstätten, Schreiben Ennskraft, 4.9. 2000, an OÖLA
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