![Wappen der Gemeinde Peuerbach](https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/ooe2015/wappen/Wappen40819.jpg) | Gemeindewappen: In Gold ein silberner, gequaderter Torbau mit aufgeschlagenen, roten Türflügeln und drei Zinnen mit schwarzen Schießlöchern. In der durchbrochenen Toröffnung auf einem blauen, vom Schildfuß ausgehenden und mit drei silbernen, eins zu zwei gestellten Ringen belegten Dreiberg ein schwarzer, linkshin gewendeter Rabe mit einem goldenen Eichenzweig mit drei Eicheln im Schnabel. detaillierte Beschreibung des Wappens Eine kaiserliche Wappenverleihung an den Markt Peuerbach ist nicht bekannt. - Das Siegelrecht - die dem gemainen markt Peurbach ihre von alters her bewilligt und zuegelassene grössere und kleinere marktgerichtsfertigung ..., deren sie sich auch zu ausfertigung der vorfahlenten und ihrer jurisdiction zuestendig underschiedlichen briefsachen ... gebrauchen können - ist in der Marktordnung des Grafen Johann Franz von Strattmann vom 24. Oktober 1699 festgelegt. - Das auf einem Kupferstich in der Topographie von Matthäus Merian aus dem Jahre 1649 gezeigte Wappen (gespalten, vorne drei Blätter, hinten zwei Balken) gehörte dem Bürger und Leinweber im Vormarckht Peurbach Sebastian Kaufmann. - Das älteste bekannte Marktsiegel mit der Aufschrift MP, Abdruck auf einem Akt vom 20. Mai 1750, zeigt im ovalen Siegelbild einen Vogel mit einem Zweig im Schnabel, rechtshin auf einem Dreiberg sitzend. - Die heute gebräuchliche Form des Gemeindewappens ist erstmals nachweisbar im Siegel mit der Umschrift + GEMEINES . MARCKHTS . PEVRBACH . INSGL . 1 . 6 . 5 . 1, Abdruck auf einem Zeugnis vom 9. April 1763. - Bestätigung dieses Wappens zugleich mit der Stadterhebung am 5. Dezember 1994. Mit Verordnung vom 1. Jänner 2018 wurden die Gemeinden Peuerbach und Bruck-Waasen zur Stadtgemeinde Peuerbach vereinigt (LGBl. Nr. 37/2017). Mit Beschluss der Oö. Landesregierung vom 25. Februar 2019 wurde der Stadtgemeinde Peuerbach das Recht zur Führung eines Gemeindewappens verliehen (LGBl. Nr. 24/2019).
Das mit Zinnen versehene Gebäude deutet auf die bei Märkten seltene, hier durch die seinerzeitige Grenznähe (gegen Bayern) bedingte Befestigung Peuerbachs durch Mauer, Tore und Graben. Der Rabe ist das Familienwappen der Schifer, deren Hauptstamm im 14. Jahrhundert zu Hueb (Schiferhub) bei Peuerbach ansässig war, das Hans Schifer im Jahre 1368 an die Grafen von Schaunberg verkaufte. Die drei Eicheln wurden noch 1663 auf das Dienstkleid des Marktdieners gestickt. |