Vöcklabruck
Gemeindewappen: In Blau auf grünem, gewelltem Schildfuß eine vom rechten Schildrand ausgehende, goldene, mit drei rot-weiß-roten Bindenschildchen versehene Steinbogenbrücke, die zu einem goldenen, vom linken Schildrand ausgehenden, zinnenbewehrten Torbau mit hochgezogenem Fallgitter im schwarz geöffnetem Tor führt. Auf der Brücke zwei auf Pferden zum Stadttor reitende, blau geharnischte Ritter mit goldenen, geschlossenen, gekrönten und mit grünen Pfauenstößen besteckten Kübelhelmen, jeder ein an goldenen Stangen befestigtes Fähnlein in den österreichischen Farben und einen Bindenschild haltend; auf den goldenen Pferdedecken sind vier rot-weiß-rote Schildchen sichtbar.
Gemeindefarben: Gelb-Grün detaillierte Beschreibung des Wappens Der Gebrauch des Stadtsiegels ist seit 1378 durch die Formulierung "versigelt mit vnser Stat aufgedrukchten Insigel" in einem Beglaubigungsbrief des Richters zu "Veclapruk" erwiesen. - Der älteste bekannte Abdruck des bis ins 16. Jahrhundert verwendeten Stadtsiegels mit der Umschrift + S : QVOD . FECIT . DE . FECLEPRVGKA in schwarzem Wachs ist aus dem Jahre 1400 erhalten. - Die erste farbige Darstellung des Stadtwappens von Vöcklabruck findet sich im Rieder Sebastians-Bruderschaftsbuch aus dem Jahre 1503. - Festlegung der "Stadtfarben" durch Sitzungsbeschluss des Gemeinderates vom 10. August 1954. |
Bürgermeister | seit |
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Hesch Anton | 01.09.1850 |
Ruttner Michael | 01.01.1855 |
Hauner Heinrich | 22.02.1861 |
Dusch Sebastian | 30.07.1864 |
Hauner Heinrich | 25.09.1867 |
Meislinger Josef | 12.03.1868 |
Furtmoser Leopold | 23.07.1870 |
Scherer Alois Dr | 12.04.1876 |
(Scherer Alois Dr) | 01.01.1885 |
Schmotzer Jakob Dr | 13.06.1894 |
Legende
*1 | geschäftsführend / provisorisch |
*2 | erst provisorisch, dann gewählt |
*3 | gewählt, aber nicht angenommen |
00.00.0000 | Datum unbekannt |
01.01. | genaues Datum unbekannt |
(....) | Wiederwahl |
Name | Gründung |
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V Privatbeamten OÖ (BezGr) Vöcklabruck | 13.05.1909 |
Werkmeister u. Fabriksbeamte V Vöcklabruck Ugb. | 01.01.1902 |
Name | Gründung |
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Paixhanslia Vöcklabruck | 30.11.1912 |
Kath. LeseV Vöcklabruck | 08.10.1902 |
Geselligkeits- und LeseV Vöcklabruck | 29.05.1880 |
Name | Gründung |
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LosV Zufall Vöcklabruck | 12.08.1912 |
Losges. Einigkeit Vöcklabruck | 02.08.1912 |
LosV Vöcklabruck | 27.05.1908 |
Name | Gründung |
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KirchenmusikV Vöcklabruck | 19.09.1912 |
Apostolat d. christl. Töchter i. Vöcklabruck | 06.12.1907 |
PiusV (OGr) Vöcklabruck | 14.03.1907 |
Name | Gründung |
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LandesbienenzüchterV oö (OGr) Vöcklabruck | 21.04.1911 |
Dt.-ö. AlpenV Sektion Vöcklabruck | 08.04.1907 |
Name | Gründung |
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Polit. V Fortschritt Vöcklabruck | |
Südmark (Attergau) Vöcklabruck | 06.04.1909 |
Vb Hausruckhort Bund Germanen Vöcklabruck | 07.09.1895 |
KZ Vöcklabruck
Ort: heutige Bezirkssporthalle, StG Vöcklabruck
Errichtung: 6.6.1941 als Außenkommando des KZ Mauthausen
Auflösung: 14.5.1942; Überstellung der Häftlinge nach KZ Ternberg
Höchststand an Häftlingen: etwa 300
Zweck des Lagers: Straßenbau in Vöcklabruck
Kurzgeschichte: Errichtet wurde das KZ Vöcklabruck, auch Außenkommando Wagrain genannt, im Juni 1941 vermutlich über Auftrag der Deutschen Erd- und Steinwerke GmbH (DEST, jene SS-Firma, welche die Steinbrüche in Mauthausen und Gusen betrieb), für die Durchführung von Erd- und Straßenarbeiten, den Bau von Wasserleitungen sowie Abbrucharbeiten etc. im Raume Vöcklabruck. Das im Lager Wagrain eingesetzte Häftlingskommando, fast ausschließlich Spanier, nannte man nach dem Lagerältesten (dem ranghöchsten Häftling des Lagers) "Kommando Caesar". Im Mai 1942 wurde das gesamte Kommando zum Kraftwerksbau nach Ternberg überstellt, von dort im August 1944 in das Stammlager Mauthausen, Lager III, im Herbst 1944 schließlich in das Lager Schlier Redl-Zipf. Die Anzahl der Opfer des KZ Wagrain ist nicht bekannt; Überlebende berichteten von der Tötung schwacher Häftlinge durch Motorabgase in einem Sonderfahrzeug.
Quelle: Haftstättenverzeichnis, KZ Mauthausen, S. 184
Literatur: Marálek, Mauthausen, S. 78; Hawle-Kriechbaum-Lehner, Täter und Opfer, S. 21ff.
Gedenkstein KZ Vöcklabruck
Ort: Bezirkssporthalle, StG Vöcklabruck
Betreuung des Kleindenkmals: Bauhof StG Vöcklabruck
Kurzgeschichte: Der Gedenkstein wurde im Jahre 1988 von der StG Vöcklabruck über Betreiben von Mauthausen Aktiv Vöcklabruck aufgestellt, die Pflege der Anlage obliegt seither dem Bauhof der Stadtgemeinde.
Anreise: Individualverkehr: Autobahn A1, Ausfahrt Regau, Salzkammergut Bundesstraße B145 Richtung Vöcklabruck ca. 6 km bis Ortsgebiet Vöcklabruck, dort geradeaus über Kreuzung B145 mit Salzburger Bundesstraße B1 (2. durch Ampel geregelte Kreuzung), ca. 200 m nach Kreuzung links ab zu Bezirkssporthalle, Gedenkstein dort ca. 50 m rechts neben Eingang Bezirkssporthalle gegenüber Busbahnhof
Öffentlicher Verkehr: Buslinien aus allen Richtungen bis Busbahnhof Bezirkssporthalle; Westbahn: Bahnhof Vöcklabruck, Fußmarsch Bahnhofstraße Richtung Salzburger Bundesstraße B1 (stadtauswärts) ca. 500 m
Quelle: OÖLA, Sammelakt KZ-Gedenkstätten, Schreiben Mauthausen Aktiv, 10.10.2000, an OÖLA
Amt der Oö. Landesregierung • 4021 Linz, Landhausplatz 1 • Telefon (+43 732) 77 20-0 • E-Mail post@ooe.gv.at