Jahr 2009  - Hydrologische Charakteristik

vorläufige Werte

Niederschlag und Lufttemperatur

StationenNZ(N)[mm]%NZ(T)°CDiff.
Braunau8281018123 %8,39,61,3
Ried im Innkreis9321266136 %7,99,31,4
St. Peter am Wimberg8781010115 %7,27,90,7
Grieskirchen8891020115 %8,79,50,8
Linz-Wasserwerk831937113 %9,19,90,8
Bad Ischl16781825109 %8,28,70,5
Gmunden11611392120 %8,58,50,0
Kirchdorf11011346122 %8,49,51,1
Mauthausen751890119 %9,110,21,1
St. Pankraz14241708120 %6,98,31,4
Lasberg690770112 %6,78,11,4
*** Durchschnitt ***10151198118 %8,19,00,9

Das Jahr 2009 war bei überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen um 0,9° C zu warm. In der ersten Jahreshälfte gab es vom Niederschlagsverlauf her nur sehr außergewöhnliche Messresultate. Während im Jänner und April sehr geringe Niederschlagsmengen fielen, (37 % bzw 28 % des Erwartungswertes) so lagen die Monatssummen des Februar, März und Juni im Schnitt in etwa bei 200 % der Normalzahl. Herausragend dabei war das Niederschlagsereignis am 23. Juni, das auch zu einer Hochwassersituation führte. Es wurden dabei Tagesniederschlagsmengen bis zu 115,4 mm (Laussa) registriert. Von Juli bis Ende des Jahres wurden dann nur mehr eher geringe Abweichungen von den Erwartungswerten gemessen. Nach kaltem Jahresbeginn bis einschließlich März wurden im April die zweitwärmsten Temperaturen seit Messbeginn registriert (Schnitt in OÖ + 4,7° C). Im Mai, Juli, August, September und November waren die Monatsdurchschnittstemperaturen ebenfalls mit 0,9 - 2,7° C wesentlich zu hoch, nur im Juni und Oktober knapp unter der Normalzahl, der Dezember lag bei +0,4° C. Die Schneehöhe der Wintersaison 08/09 blieb bis einschließlich Februar leicht unterdurchschnittlich. Im März wurden dann extrem hohe Neuschneezuwächse verzeichnet (Wurzeralm bis zu 305 cm Gesamtschneehöhe). Durch die warmen Temperaturen des April kam es jedoch dann zu einer raschen Abschmelzung der massiven Schneedecke. Die Wintersaison 09/10 begann insgesamt mit sehr geringen Schneemengen. Erst mit Anfang Dezember blieb im Gebirge eine dünne Schneedecke bestehen.


Grundwasser

Abstichmaße in cm - Jahresreihe (1980-2008) für NW, HW und MW
StationenNWHWMWJAHR
Inngebiet / Jahrsdorf, BR 2.02703534663671
Eferdinger Becken, BL 52.04464245430423
Linzer Feld, BR 22.10443255400391
Welser Heide, BR 21.09975814915895
Vöcklagebiet, BR 10.02400125315313
Nördl. Machland, BR 92.1559769541517

Nach zwei unterdurchschnittlichen Grundwasserjahren wurden im Jahr 2009 eine leichte Überschreitung des Jahresmittelwertes in allen Beobachtungsgebieten, mit Ausnahme des Inngebietes registriert. Im Schnitt lagen 5 Monate unter und 7 Monate über den langjährigen Erwartungswerten. Der niedrigste Stand wurde in allen Beobachtungsgebieten zu Beginn des Jahres gemessen. Zwei ausgeprägte Grundwasserhochstände gab es Ende März bis April und eine noch höhere Doppelwelle mit den Spitzen in der ersten Dekade Juli und Anfang August. Allerdings wurden die Extremwerte der Vergleichsreihe bei weitem nicht erreicht.


Legende:
NZ(N) ... Normalzahl des Niederschlags
[mm] ... Millimeter Niederschlag (1 mm entspricht 1 Liter/m²)
% ... in Prozent zur Normalzahl
NZ(T) ...Normalzahl der Lufttemperatur
°C ... durchschnittl. Lufttemperatur in Grad Celsius
Diff. ... Differenz der Lufttemperatur im Monat zur Normalzahl
BR ... Brunnen
BL ... Bohrloch
NW ... Niederwasserstand
HW ... Hochwasserstand
MW ... Mittelwasserstand
MONAT ... Mittelwert des betroffenen Monats
JAHR ... Mittelwert des betroffenen Jahres

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