Jahr 2017  - Hydrologische Charakteristik

vorläufige Werte

Niederschlag und Lufttemperatur

StationenNZ(N)[mm]%NZ(T)°CDiff.
Braunau828918111 %8,310,01,7
Ried im Innkreis932938101 %7,99,61,7
St. Peter am Wimberg878899102 %7,28,41,2
Grieskirchen889945106 %8,710,01,3
Linz-Wasserwerk831843101 %9,110,21,1
Bad Ischl16781830109 %8,28,90,7
Gmunden11611284111 %8,59,51,0
Kirchdorf1101109599 %8,49,61,2
Mauthausen751761101 %9,110,21,1
St. Pankraz14241628114 %6,98,41,5
Lasberg69062791 %6,78,51,8
*** Durchschnitt ***10151070105 %8,19,41,3

Wie im Vorjahr standen 2017 sieben Monate mit Überschreitung der Niederschlagsnormalzahlen, fünf Monate mit Unterschreitungen gegenüber. Allerdings fiel diesesmal der Regenüberschuß mit 105 % nur sehr moderat aus. Der Jänner und der Juni waren die trockensten, der Juli, August und Oktober die feuchtesten Monate.
Nach sehr kaltem Jahresbeginn im Jänner mit 3,0 °C unter den langjährigen Mittelwerten folgten zwei extrem warme Monate (Februar +2,5 °C, März +3,6 °C). Der März war der wärmste der gesamten Messgeschichte. Nach kühlem April folgten wiederum vier warme Sommermonate mit einer längeren Hitzewelle ab dem 19. Juni. Die höchste Temperatur des Sommers wurde in Schärding mit 36,8 °C am 1. 8. gemessen. Nach einem kühlen September folgten noch 3 weitere zu warme Monate, im Jahresdurchschnitt lag die Lufttemperatur mit +1,3 °C sehr deutlich über den langjährigen Vergleichswerten. Die kalten Temperaturen des Jänners begünstigten den Aufbau einer beständigen Schneedecke in ganz OÖ. Diese schmolz aber in Tallagen Ende der ersten Dekade im Februar wieder ab. Die Schneehöhen in Gebirgslagen blieben bis Mitte April eher gering. Große Neuschneezuwächse brachten erst Ende April die maximalen Schneehöhen der Saison 2016/17. Der Winter 2017/18 begann Ende November sehr früh, bis Ende Dezember wurden im Hochgebirge beachtliche Schneehöhen von bis zu 165 cm (Krippenstein) gemessen. In Tallagen hatte die Schneedecke aber keinen Bestand.


Grundwasser

Abstichmaße in cm - Jahresreihe (1980-2008) für NW, HW und MW
StationenNWHWMWJAHR
Inngebiet / Jahrsdorf, BR 2.02703534663660
Eferdinger Becken, BL 52.04464245430435
Linzer Feld, BR 22.10443255400423
Welser Heide, BR 21.09975814915948
Vöcklagebiet, BR 10.02400125315321
Nördl. Machland, BR 92.1559769541549

Das Jahr 2017 startete bis Mitte Februar mit deutlich unterdurchschnittlichen Grundwasserspiegellagen. Die frühe Schneeschmelze bewirkte im März in allen Beobachtungsgebieten ein hohes Grundwasserniveau. Im April fielen die Stände, blieben aber über dem Mittelwasser. Ein abermaliger kräftiger Anstieg brachte dann Mitte Mai den Jahreshöchstwert. Ab diesem Zeitpunkt wurde bis Ende Oktober, mit kurzen Unterbrechungen, nur mehr fallende Tendenz beobachtet. Der Jahresniedrigstwert lag in den Donauniederungen nur mehr 15 cm über den tiefsten bisher gemessenen Werten der langen Vergleichsreihe. Die niederschlagsreichen Monate November und Dezember beendeten das Niederwasser, zum Jahresende wurden wieder leicht erhöhte Grundwasserspiegellagen registriert.


Legende:
NZ(N) ... Normalzahl des Niederschlags
[mm] ... Millimeter Niederschlag (1 mm entspricht 1 Liter/m²)
% ... in Prozent zur Normalzahl
NZ(T) ...Normalzahl der Lufttemperatur
°C ... durchschnittl. Lufttemperatur in Grad Celsius
Diff. ... Differenz der Lufttemperatur im Monat zur Normalzahl
BR ... Brunnen
BL ... Bohrloch
NW ... Niederwasserstand
HW ... Hochwasserstand
MW ... Mittelwasserstand
MONAT ... Mittelwert des betroffenen Monats
JAHR ... Mittelwert des betroffenen Jahres

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