Jahr 2003  - Hydrologische Charakteristik

vorläufige Werte

Niederschlag und Lufttemperatur

StationenNZ(N)[mm]%NZ(T)°CDiff.
Braunau828829100 %8,39,31,0
Ried im Innkreis93272878 %7,99,21,3
St. Peter am Wimberg87867076 %7,28,41,2
Grieskirchen88963271 %8,79,30,6
Linz-Wasserwerk83163877 %9,19,80,7
Bad Ischl1678124674 %8,29,21,0
Gmunden116191579 %8,58,60,1
Kirchdorf110192584 %8,49,51,1
Mauthausen75163985 %9,19,60,5
St. Pankraz1424112379 %6,98,01,1
Lasberg69056181 %6,77,71,0
*** Durchschnitt ***101581080 %8,19,00,9

Niederschlag:
Der rekordverdächtige Sommer prägte das Jahr 2003. In sämtlichen Landesteilen lagen nur die Monate Jänner und Oktober deutlich über den monatlichen Vergleichswerten. Die Ausnahme war der Voralpenraum, wo die Monate September und Oktober am niederschlagsreichsten waren. Alle übrigen Monate blieben größtenteils unter den Erwartungswerten. Das durchschnittliche Niederschlagsdefizit für 2003 lag zwischen 20 und 25 Prozent.

Lufttemperatur:
Zwei sehr kalten Monaten (Februar, Oktober) standen sechs Monate mit zum Teil extremen Überschreitungen der Normalzahl gegenüber. Die Monate Jänner, April, September und Dezember lagen - gebietsweise verschieden - etwa am Normalwert. Dies ergab für das Jahr 2003 ein überdurchschnittliches Jahresmittel der Lufttemperatur. Allgemein lagen die Werte zwischen +0,5 und +1,0°C über den langjährigen Vergleichswerten. Der allgemein heisseste Tag im Jahr 2003 war der 13. August mit Temperaturen über +35°C.


Grundwasser

Abstichmaße in cm - Jahresreihe (1981-2000) für NW, HW und MW
StationenNWHWMWJAHR
Inngebiet / Jahrsdorf, BR 2.02673569645653
Eferdinger Becken, BL 52.04453234422412
Linzer Feld, BR 22.10442303398404
Welser Heide, BR 21.09975814915916
Vöcklagebiet, BR 10.02378136301330
Nördl. Machland, BR 92.15581400529516

Grundwasser:
Alle Grundwassergebiete zeigten im Jahr 2003 ein sehr einheitliches aber auch ein sehr extremes Bild. Während bereits Anfang des Jahres (letzte Jänner- bzw. erste Februarwoche) die Höchststände des Jahres erreicht wurden, sanken die Stände gleichmäßig bis Ende des Jahres zu den Niedrigstwerten der letzten 20 Jahre ab. Im Jahresmittel lagen die Stände generell unter den langjährig zu erwartenden Grundwasserstandswerten. Es folgte somit den zwei ausgeglichenen Grundwasserjahren (2000 + 2001) mit dem Jahr 2002 ein stark überdurchschnittliches und mit dem Jahr 2003 ein unterdurchschnittliches Grundwasserjahr. Die extremsten Hochwasserstände wurden Anfang Februar in der Welse Heide verzeichnet - viele Keller waren überflutet und bei mehreren Stationen wurden die höchsten Stände seit Messbeginn registriert. Dagegen wurden im Dezember im Inn- und Mühlviertel und Gebieten mit nur geringer Wasserspeicherfähigkeit die Niedrigstwerte der letzten 20 Jahre erreicht. Bei Einzelwasserversorgungsanlagen in diesen Gebieten musste durch die Feuerwehr ständig Wasser zugeführt werden (bis zu 3 Monate lang). Es stellte sich somit das Jahr 2003 als eines der außergewöhnlichsten seit Messbeginn dar.


Legende:
NZ(N) ... Normalzahl des Niederschlags
[mm] ... Millimeter Niederschlag (1 mm entspricht 1 Liter/m²)
% ... in Prozent zur Normalzahl
NZ(T) ...Normalzahl der Lufttemperatur
°C ... durchschnittl. Lufttemperatur in Grad Celsius
Diff. ... Differenz der Lufttemperatur im Monat zur Normalzahl
BR ... Brunnen
BL ... Bohrloch
NW ... Niederwasserstand
HW ... Hochwasserstand
MW ... Mittelwasserstand
MONAT ... Mittelwert des betroffenen Monats
JAHR ... Mittelwert des betroffenen Jahres

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