Jahr 2002  - Hydrologische Charakteristik

vorläufige Werte

Niederschlag und Lufttemperatur

StationenNZ(N)[mm]%NZ(T)°CDiff.
Braunau8281037125 %8,39,91,6
Ried im Innkreis9321255135 %7,99,71,8
St. Peter am Wimberg8781221139 %7,28,71,5
Grieskirchen8891176132 %8,79,60,9
Linz-Wasserwerk8311171141 %9,110,21,1
Bad Ischl16781894113 %8,29,71,5
Gmunden11611458126 %8,59,30,8
Kirchdorf11011490135 %8,410,31,9
Mauthausen7511155154 %9,110,00,9
St. Pankraz14241701119 %6,98,71,8
Lasberg6901140165 %6,78,31,6
*** Durchschnitt ***10151307129 %8,19,51,4

Die Jahressummen des Niederschlages lagen 2002 bei sämtlichen Vergleichsstationen klar über den Normalwerten. Grund dafür war der Katastrophenmonat August. In diesem Monat kam es durch Jahrhundertniederschläge (gebietsweise) - vor allem in den Einzugsgebieten der Rodl, Aist, Naarn und Enns - zu einer der größten Hochwasserereignisse. In diesen Landesteilen wurden die bisher höchsten Tages-, Monats- und Jahreswerte gemessen. Auch in Linz wurde im August die größte Monats- und Jahressumme - seit es auf Aufzeichnungen gibt - beobachtet. In Zahlen ausgedrückt sieht es weniger spektakulär aus. Das Niederschlagsplus 2002 betrug im Durchschnitt 35 Prozent, in den Niederschlagszentren bis zu 65 Prozent.

Temperatur:
Auffällig ist auch der Temperaturverlauf im vergangenen Jahr. Gegenüber der Normalzahl waren die Monate September und Oktober zu kalt, im Zentralraum auch noch der Dezember sowie im Voralpengebiet der Jänner. Alle übrigen Monate blieben über den langjährigen Werten - gravierend vor allem der Februar, welcher sich bis zu +6,0°C im Monatsmittel zu warm zeigte. Die Überschreitung des Jahresmittels betrug im Schnitt +1,4°C.


Grundwasser

Abstichmaße in cm - Jahresreihe (1981-2000) für NW, HW und MW
StationenNWHWMWJAHR
Inngebiet / Jahrsdorf, BR 2.02673569645639
Eferdinger Becken, BL 52.04453234422389
Linzer Feld, BR 22.10442303398380
Welser Heide, BR 21.09975814915891
Vöcklagebiet, BR 10.02378136301278
Nördl. Machland, BR 92.15581400529440

Nach zwei mittleren Grundwasserjahren folgte 2002 ein stark überdurchschnittliches Jahr mit zwei Hochwasserereignissen im März und August. 10 Monate mit Überschreitungen stehen nur zwei mit unterdurchschnittlichen Werten gegenüber.

Das Grundwasserjahr startete bei hoher Ausgangslage mit leicht fallender Tendenz bis zum Hochwasserereignis Ende März. Bis zum Augusthochwasser wurden wieder leicht fallende Stände registriert, wobei im Juni und Juli die Mittelwasserwerte unterschritten wurden. Das Extremereignis führte in Teilbereichen des Linzer Feldes, Machlandes, der Welser Heide und Gebieten mit nur geringer Überdeckung zu den höchsten bisher gemessenen Grundwasser-
spiegellagen seit Messbeginn. Bis zum Jahresende wurde wieder fallende Tendenz registriert, wobei die langjährigen zu erwartenden Mittelwerte wesentlich überschritten blieben.


Legende:
NZ(N) ... Normalzahl des Niederschlags
[mm] ... Millimeter Niederschlag (1 mm entspricht 1 Liter/m²)
% ... in Prozent zur Normalzahl
NZ(T) ...Normalzahl der Lufttemperatur
°C ... durchschnittl. Lufttemperatur in Grad Celsius
Diff. ... Differenz der Lufttemperatur im Monat zur Normalzahl
BR ... Brunnen
BL ... Bohrloch
NW ... Niederwasserstand
HW ... Hochwasserstand
MW ... Mittelwasserstand
MONAT ... Mittelwert des betroffenen Monats
JAHR ... Mittelwert des betroffenen Jahres

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