abgetorft | vgl. Torfabbau |
abtorfen | vgl. Torfabbau |
Agrarlandschaft | Durch moderne landwirschaftliche Nutzung geprägte, überwiegend ackerbaulich genutzte, weitgehend waldfreie Landschaft, in der Regel frei oder weitgehend frei von Elementen der traditionellen Kulturlandschaft |
Allee | Beidseitig von Baumreihen begleitete Straße oder Weg |
Alm | Eine Alm (auch Alb oder Alpe) ist ein während der Sommermonate beweidetes Berggebiet |
alpin | Den Alpenraum betreffend |
Altarm | Aus Haupt- und Nebengerinnen entstandene Stillgewässer der Bach-, Fluss- und Stromlandschaft, welche durch die Dynamik der Fließgewässer oder Regulierungen abgetrennt wurden |
Altersklasse | Einteilung des Wirtschaftswaldes in 20-jährige Wachstumsperioden |
Amphibien | Schwanz u.- Froschlurche, wechselwarme Wirbeltiere mit schlüpfriger, drüsiger Haut, die sich über eine mit Kiemen atmende Larve entwickeln |
Anlandung | Zeitweilige oder dauernde Ablagerung von Sedimenten in oder an einem Gewässer infolge natürlicher Transportmechanismen |
Anmoor | Sehr humusreicher Mineralboden, dessen Humus unter sehr feuchten Bedingungen entstanden ist |
anmoorig | vgl. Anmoor |
anthropogen | Vom Menschen geschaffen oder beeinflusst |
anthropogener Einfluss | Einfluss des Menschen (z.B. auf die Natur, den Waldzustand, etc.) |
Artenschutz | Der Schutz der seltenen oder in ihrem Bestand gefährdeten Pflanzen- und Tierarten |
Arthropoden | Gliedertiere: Insekten, Spinnen, Tausendfüßer, Krebstiere usw. |
Äschengewässer | Schnellfließendes, wasserreiches Gewässer in tiefer gelegenen Abschnitten der Flussläufe, in denen die Äsche, eine bei Angelfischern beliebte Fischart, auftritt |
Auflichtung | Entnahme von einzelnen Bäumen, um mehr Sonnenlicht auf den Waldboden zu erhalten |
Aufschluss | Stelle der Erdoberfläche, an der Gestein unverhüllt zu Tage tritt (menschlich oder natürlich bedingt) |
Augebiet | Tiefster, weitgehend ebener Teil des Talbodens, der vom Hochwasser beeinflusst wird oder wurde |
Augewässer | Alle, zumindest zeitweise wassergefüllten Vertiefungen der Auenlandschaft. Dazu zählen vor allem ihre oberirdischen Wasserkörper. Im weiteren Sinne: Altarme, Tümpel, Baggerseen, Seitenbäche etc. (ecl. Hauptgerinne) |
Ausgleichswirkung | Regulierender Einfluss bestimmter Lebensraumtypen auf klimatische Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, etc. |
Aushagerung | Fortgesetzter Nährstoffentzug - meist auf Wiesen, auch Ausmagerung genannt. (Aushagerung wird von Landwirtschaftsseite im Alpenvorland und Alpenbereich auch die Auszäunung (Hag=Hecke, Zaun) von Vieh genannt. |
Ausleitungsstrecke | Gewässerabschnitt zwischen der Stelle der (seitlichen) Entnahme von Wasser bis zur Stelle der Wiedereinleitung |
Außernutzungstellung | Einstellen jeder Form der Nutzung |
Austufe | Tiefster, ebener Teil des Talbodens |
autochthon | Bodenständig, biotopeigen, im selben Gebiet oder Biotop entstanden |
Autotomie | Selbstverstümmelung (z.B. bei Krebsen das Abwerfen der Scheren) |
Auwald | Laubmischwaldgesellschaften im derzeitigen oder ehemaligen Überflutungs- bzw. Überströmungsgebiet der Flüsse |
Auwälder | Laubmischwaldgesellschaften im derzeitigen oder ehemaligen Überflutungs- bzw. Überströmungsgebiet der Flüsse |
Ballungsraum | Völlig der menschlichen Nutzung untergeordnete Gestaltung des Raumes: Siedlungs- und Industriegebiete, Verkehrsflächen überregionaler Bedeutung. Dennoch vor allem im Siedlungsraum hohe räumliche Strukturvielfalt |
Bannwald | Wald, der zur Abwehr bestimmter Gefahren (zB. Steinschlag, Lawine usw.) für Menschen und menschliche Einrichtungen dient. |
basisch | Boden oder Wasser mit basischer Reaktion |
Bauernwald | Wald in meist kleinprivatem, bäuerlichem Besitz, regional in seiner Produktivität durch früheres Streurechen beeinflußt |
Baumhecke | Hecke mit vorwiegend baumförmigen Gehölzen |
Bebauungsstruktur | Dichte, Anordnung und Art der Bebauung (z.B.: lockere Einfamilienhausbebauung) |
Belastbarkeit | Sie kennzeichnet die Fähigkeit eines Ökosystemes, einen gewissen Grad von Belastung zu ertragen ohne sich zu verändern. Wird die Grenze der Belastbarkeit überschritten, bricht das betroffene System zusammen und es verliert sein Funktionsfähigkeit |
Benjeshecke | Indirekte Heckenanlage durch Anordnen von Gehölzschnittgut, das im Lauf einiger Jahre verrottet und in der Zwischenzeit von Vögeln genutzt wird, aus deren Kot Gehölzsämereien unter Verbissschutz keimen. |
Bestandessicherung | Sicherung der Eigenart einer Fläche, eines Pflanzenbestandes oder einer Tierpopulation durch unterschiedliche Maßnahmen |
Bioindikator | Lebewesen oder Lebensgemeinschaften, deren Vorkommen oder Fehlen Aussagen über Wirkungszusammenhänge in einem Lebensraum ermöglicht. Dies kann sich ebenso auf stoffliche Einflüsse (Schadstoffeinträge) wie auch auf strukturelle oder Nutzungsfaktoren (Verän |
Biomasse | Gewicht der zu einer gegebenen Zeit vorhandenen organischen Substanz in einem Ökosystem oder Teilen davon, bezogen auf die Flächen- oder Raumeinheit. |
Biotop | Ort mit charakteristischen Merkmalen, an dem bestimmte Pflanzen und Tiere ihre artgemäßen Lebensbedingungen finden und eine Lebensgemeinschaft bilden. |
Biotopkartierung | Methode zur Beschreibung naturräumlicher Gegebenheiten auf Basis einer systematischen Betrachtung der standörtlichen Flora und Fauna |
Biotopkomplex | Enge Verschachtelung von mehr als einem Biotoptyp auf einer bestimmten Fläche |
Biotopschutz | Maßnahmen zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume von Pflanzen und Tieren |
Biozönose | Alle Lebewesen eines Ökosystems bilden zusammen eine Biozönose |
Bird-Watching | Vogelkundliche Beobachtungstätigkeit |
Blockburg | Verwitterungsform von Massen- u. Schiefergesteinen (=Urgesteinen), die sich an Kluftverläufen orientiert und daher ein besonderes Aussehen erlangt |
Blockhalde | Ansammlung von Steinblöcken an Hängen |
Blockheide | Wiesen- oder Weidegebiet mit unregelmäßig verteilten Blöcken und großen Steinen, in der Regel nur im Mühlviertel anzutreffen |
Blockmeer | Unter eiszeitlichen Klimabedingungen bewegte Blockmassen in Hangbereichen |
Blockstreu | Großflächig verteilte Blöcke/Findlinge |
Blockstrom | Im Gegensatz zu Blockmeeren durch die Erdanziehungskraft bedingt von ihrem Ursprungsgebiet entfernte blockartige Steinmassen |
Blockströme | Im Gegensatz zu Blockmeeren durch die Erdanziehungskraft bedingt von ihrem Ursprungsgebiet entfernte blockartige Steinmassen |
Blockwald | Wald über Blockhalden |
Blockwälder | Wald über Blockhalden |
Blockwerk | Unregelmäßig und rauh verlegtes Gefüge aus einzelnen Steinblöcken, das zur Stabilisierung von Uferbereichen und Böschungen Verwendung findet. |
Bloßsteinmauer | Nur teilweise verputzte Mauer, an der die Mauersteine noch sichtbar sind. Aufgrund des Kalkmangels im Mühlviertel eine typische (historische) Bauweise |
Bodenbonität | Qualitätsstufe eines Bodens |
bodenfrisch | bodenfrische Standorte sind durchschnittlich wasserversorgt, ohne längere Vernässung oder Trockenheit |
bodenstabilisierend | Bodenstabilisierend wirken Pflanzenbestände oder auch bauliche Anlagen, die der Bodenerosion entgegen wirken |
Borkenkäfer-Risiko | Gefahr der Massenvermehrung von Borkenkäfern |
Brache | Landwirtschaftliche Fläche, die für eine bestimmte Zeit nicht mehr genutzt wird |
Brachland | Landwirtschaftliche Fläche, die für eine bestimmte Zeit nicht mehr genutzt wird |
Bringung | Transport des Holzes |
Bruchwald | Naturnaher Wald über Torf-reichem Boden mit dauernd hohem Grundwasserstand |
Bruchwälder | Naturnaher Wald über Torf-reichem Boden mit dauernd hohem Grundwasserstand |
Brutvogel | In einem bestimmten Gebiet brütende Vogelart |
Brutvögel | In einem bestimmten Gebiet brütende Vogelart |
Bühel | Licht bis dicht mit Gehölzen, meist Pioniergehölzen, bestandene Ödlandfläche, meist auf steinigem, früherem Hutweidestandort in Kuppenlage |
Cross Compliance | "Anderweitige Verpflichtungen": 2005 eingeführtes Landwirtschaftsfördersystem mit von der Erfüllung von Umweltstandards und -gesetzen abhängiger Betriebsprämie |
Deckenschotter | Schotterablagerungen des Alpenvorlandes, die der Günz- und Mindeleiszeit zugerechnet werden |
Deposition | Ablagerung (z.B. von Sedimenten) |
Diversität | Die Mannigfaltigkeit bestimmter Strukturmerkmale und Arten einer Lebensgemeinschaft |
Dolomit | Kalzium-Magnsium-Karbonat mit grau-weißer Farbe, im oberösterreichischen Alpenraum weit verbreitet |
Drainage | Anlage aus unterirdischen Rohrleitungen oder wasserdurchlässigem Material zur Entwässerung nasser Flächen |
Drainagierung | vgl. Drainage |
Durchforstung | Forstwirtschaftliche Maßnahme zur Bestandspflege |
edaphisch | den Boden betreffend |
Edellaub | Laubholz mit hohem Verkaufswert (zB. Eiche, Kirsche usw.) |
edge effect | "Randeffekt": im Grenzbereich zwischen verschiedenen Standorten (z.B. Wald und Offenland) ist die Artenvielfalt oft bedeutend höher als auf den einzelnen Standorten selbst. |
Eigenart | Die Eigenart einer Landschaft setzt sich aus für die jeweilige Region charakteristischen Elementen der Besiedlung, sowie den natürlichen und den von Menschenhand veränderten Strukturelementen zusammen. Die Missachtung standörtlicher Eigenart hat "Gesichts |
Einnischung | Anpassung einer Population oder Art an bisher nicht durch andere Arten oder Populationen genutzte Umweltressourcen |
Einsaatwiese | Wiesen, deren Entstehung auf das Ausbringen von Rasensaatmischungen zurückgeht. Diese Wiesen sind sehr artenarm und werden zumeist vom Deutschen Raygras (Lolium perenne) dominiert. |
Einstand | Der Hauptaufenthaltsort eines Wildtieres |
Einzelhof | Einzeln in der Landschaft stehendes landwirtschaftliches Anwesen |
Einzelhöfe | Einzeln in der Landschaft stehendes landwirtschaftliches Anwesen |
Einzellage | Deutlich abgesetzte Lage eines das Landschaftsbild prägenden Elementes von anderen gleichen Elementen (z.B. Einzelbaum in offener großer Fläche; einzelnes Haus, deutlich abgesetzt von übriger Verbauung) |
eiszeitlich | Während einer Eiszeit entstanden |
entwicklungsfähig | Im ökologischen Sinne: Möglichkeiten (Leistungskraft) eines Gebietes, sich aufgrund der vorliegenden standörtlichen Voraussetzungen naturnah zu entwickeln |
Entwicklungsfähigkeit | Im ökologischen Sinne: Möglichkeiten (Leistungskraft) eines Gebietes, sich aufgrund der vorliegenden standörtlichen Voraussetzungen naturnah zu entwickeln |
Entwicklungspotential | Im ökologischen Sinne: Möglichkeiten (Leistungskraft) eines Gebietes, sich aufgrund der vorliegenden standörtlichen Voraussetzungen naturnah zu entwickeln |
epiphytisch | Auf Pflanzen wachsend |
eozän | aus der Zeitperiode des Eozän; siehe Eozän |
Eozän | geologisches Zeitalter; Abschnitt des Teriär vor 53 bis 37 Millionen Jahren |
Erholungswert | Der Erholungswert eines Gebietes ist das Ausmaß, in dem sich ein Gebiet zur Befriedigung des Erholungsbedürfnisses des Menschen eignet. Er ist gegeben durch ein Mindestausmaß an verschiedenen Landschaftselementen (Baumbestand, Wiesen, Felder, Gewässer und |
Erlenbruchwald | vgl. Bruchwald |
Erlenbruchwälder | vgl. Bruchwald |
Erosion | Abtrag von Boden- oder Gesteinsmaterial durch Wasser und Wind |
Ersatzlebensraum | Ein für bestimmte Tier- und Pflanzenarten geeigneter Lebensraum, der ursprünglich nicht von diesen Arten besiedelt war und deren ursprünglicher Lebensraum durch bestimmte menschlich bedingte oder auch natürliche Ereignisse so verändert wurde, dass diese A |
erschlossen | Durch Straßen, Wege, Bahnen zugänglich gemacht |
Eutrophierung | Anreicherung von Nährstoffen, die zu Veränderungen in einem Ökosystem oder Teilen davon führt |
Exoten | Fremdländische Lebensformen, zum Beispiel Forstgehölze |
extensiv | Bewirtschaftungsform, die auf ertragsteigernde Betriebsmittel verzichtet und die Eingriffsintensität zurücknimmt |
Fauna | Die Gesamtheit aller Tierarten eines Gebietes |
Feldgehölz | Gehölzgruppen und kleine Baumgruppen des Agrarraumes |
Felskopf | Exponierter Teil einer Felsburg |
Felsköpfe | Exponierter Teil einer Felsburg |
Felsrasen | Unbewaldete Rasenflächen in Felsgebieten, in der Regel über kargen Böden und artenreich |
Femelbetrieb | Es werden kleinflächige Waldnutzungen durchgeführt, in deren Kahlflächen wieder von Natur aus Waldbäume anwachsen können |
Fettwiese | Nährstoffreiche Wiese mit hoher Produktionskraft |
Feuchtbrache | Nicht mehr bewirtschaftete Fläche über feuchten oder nassen Standorten |
Feuchtlebensraum | Lebensraum unterschiedlicher Art über feuchten oder nassen Standorten |
Feuchtlebensräume | Lebensraum unterschiedlicher Art über feuchten oder nassen Standorten |
Feuchtwald | Naturnaher Wald über feuchten Standorten |
Feuchtwälder | Naturnaher Wald über feuchten Standorten |
Feuchtwiese | Als Wiese genutztes Grünland über feuchten Standorten |
FFH-Richtlinie | EU-Naturschutzrichtlinie zum Schutz von Lebensraumtypen, Tier- und Pflanzenarten |
Fischaufstiegshilfe | künstliche Bauwerke, die es Fischen ermöglichen, Hindernisse in Gewässern zu überwinden |
Fischteich | Ein zur Aufzucht von Fischen geschaffenes künstlich angelegtes, stehendes Gewässer |
flachgründig | Flachgründige Böden weisen eine Dicke von lediglich einigen cm bis wenigen dm über dem unverwitterten Untergrund auf |
Flachuferbereich | Flache Uferzone eines Gewässers |
Flachwasserzone | (= Litoral) - Durchlichtete Uferzone von Seen, die meist von höheren Wasserpflanzen und Algen besiedelt ist. |
Fließgewässerdynamik | Summe der Formen und Eigenschaften, die durch wechselnde Wasser- und Geschiebeführung in einem Gewässersystem hervorgerufen werden. Z.B. Veränderungen der Linienführung, des Ufers, des Reliefs des Gewässerbetts, hochwasserbedingtes Entstehen und Vergehen |
Fließrinne | Dauernd oder zeitweise von einem Fließgewässer durchströmte Rinne im Gelände |
Flinz | Sandig kieseliges Sediment des Alpenvorlandes |
flurbereinigt | Verbesserung der Agrarstruktur: durch Zusammenlegung, günstige Ausformung und zeitgemäße Erschließung von landwirtschaftlichen Grundstücken |
Flysch | Folge von tonigen, mergeligen und sandigen Sedimenten |