Grein

Wappen der Gemeinde GreinGemeindewappen: In Silber zwischen fünf schwarzen Felsen auf blauen Wellen eine naturfarbene (gelbbraune) "Hohenauerin"; zwei an Gransel und Stoier (Bug und Heck) stehende Schiffleute in mittelalterlicher roter und grüner Kleidung rudern die Klobzille nach den Angaben des am Dach des Schiffes stehenden und mit ausgestreckten Armen zeigenden Naufergen durch die Stromhindernisse. Gemeindefarben: Grün-Rot

Verleihung des "Marktwappens" am 2. Jänner 1468 durch Herzog Siegmund von Österreich-Tirol, den damaligen Inhaber der Herrschaft Werfenstein. - Die am 21. August 1491 durch Kaiser Friedrich III. auf Bitte der Brüder Siegmund und Heinrich Prüeschenk erfolgte Erhebung des Marktes zur Stadt brachte für das Wappen keine Änderung; das seit der Wappenverleihung gebräuchliche Siegel mit dem Marktwappen und der Fraktur-Umschrift "sigillu iudicis et ciuium fori . in . grein." und der Jahreszahl 1469 wurde durch ein neues mit der Umschrift + SIGILLUM . CIVITATIS . GREINENSIS ersetzt, jedoch blieb daneben weiterhin auch das erstere in Gebrauch. - Das heute verwendete Wappenbild gründet sich auf den Wortlaut im Wappenbrief von 1468 sowie auf die farbige Zeichnung des Wappens im Greiner Marktbuch (ca. 1490). - Die Gemeindefarben werden nach altem Herkommen - ohne nachweisbare formelle Genehmigung - geführt.

Das Wappenbild mit den "Strudenfahrern" und dem ortskundigen Lotsen erinnert an die einstmals gefahrvolle, von den Schiffleuten wie den Reisenden gefürchtete Fahrt der hölzernen Ruderschiffe in reißender Strömung durch den mit Felsen ("Kugeln") durchsetzten Greiner Schwall, Strudel und Wirbel.

Bürgermeister seit 
Walchshofer Jakob27.07.1850
Stark Franz Dr01.02.1859
Schartmüller Matthäus07.03.1861
Christ Jakob10.07.1864
Werthgarner Ferdinand19.08.1867
Wagenthaller Franz Dr27.07.1870
Christ Jakob01.07.1872
Schmid Johann01.12.1872
Poyhsl Johann01.03.1877
Schwaiger Ignaz22.08.1882
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Legende

*1geschäftsführend / provisorisch
*2erst provisorisch, dann gewählt
*3gewählt, aber nicht angenommen
00.00.0000Datum unbekannt
01.01.genaues Datum unbekannt
(....)Wiederwahl
Name Gründung 
Vb Steinarb. Ö (OGr) Grein15.11.1908
Zeilen: 1
Name Gründung 
Gabelsberger StenographenV Grein23.06.1903
Zeilen: 1
Name Gründung 
SchützenV Grein12.06.1882
Zeilen: 1
Name Gründung 
FF Grein18.11.1881
Zeilen: 1
Name Gründung 
FrauenhilfsV oö patr. (ZwV) Grein17.06.1883
Zeilen: 1
Name Gründung 
Touristenklub ö (Sek) Strudengau Grein a.d.D.17.06.1913
Touristenclub Ö (Sek) Grein01.02.1884
VerschönerungsV Grein16.06.1880
Zeilen: 3
Name Gründung 
UV erkrankte weibl.Dienstboten Grein09.08.1884
Zeilen: 1
Name Gründung 
BurschenV Grein01.01.1879
GeselligkeitsV Grein08.10.1874
Zeilen: 2
Name Gründung 
Losges. Fortuna Grein01.01.1889
Zeilen: 1
Name Gründung 
Dt. Heimat (OGr) Grein02.03.1909
Zeilen: 1
Name Gründung 
VeteranenV Linz (ZwV) Grein01.01.1887
MilitärveteranenV Grein Erzherzog Otto01.01.1886
Zeilen: 2
Name Gründung 
Liederkranz Grein
Sängerbund oö-sbg Unter-Mühlviertelgau Grein27.08.1913
Sängerbund Grein23.08.1883
Zeilen: 3
Name Gründung 
Bund dt.Öer Ostmark (OGr) Grein24.04.1909
Dt. Heimat (OGr) Grein07.02.1909
Südmark (OGr) Grein15.09.1907
Bund dt. Böhmen (OGr) Grein30.07.1899
Zeilen: 4
Name Gründung 
Dt. SchV (OGr) Grein28.01.1883
Zeilen: 1
Name Gründung 
TurnV Grein01.01.1901
RadfahrerV Grein31.05.1899
Zeilen: 2
Name Gründung 
V Dienstherrschaften erkrankte weibl. Dienstboten G01.01.1884
Zeilen: 1
Grein


KZ Grein

Ort: Klamerstraße, StG Grein
1. Errichtung: 22.3.1944 als Außenkommando des KZ Mauthausen
1. Auflösung: 29.11.1944; Häftlinge nach KZ Mauthausen überstellt
2. Errichtung: 2.2.1945 als Außenkommando des KZ Mauthausen
2. Auflösung: 19./20.2.1945; Häftlinge nach KZ Mauthausen überstellt
Höchststand an Häftlingen: 120 (Februar 1945)
Opfer: Anzahl der Opfer unbekannt; möglicherweise kam der seinerzeit auf dem Friedhof von Grein beigesetzte KZ-Häftling im hiesigen Lager ums Leben (siehe auch Friedhof Grein)
Zweck des Lagers: Vermessungs- und Planierungsarbeiten; Arbeit in einer Flugzeugfabrik
Quelle: Haftstättenverzeichnis, KZ Mauthausen, S. 175
Literatur: Marsálek, Mauthausen, S. 73; Hohensinner-Mandlmayr, Forschungsprojekt Grein