Altheim


Verleihung des ursprünglichen Wappens durch Herzog Wilhelm V. von Bayern zugleich mit der Markterhebung am 6. Juli 1581; eine Wappenbeschreibung ist im herzoglichen Privileg nicht enthalten, die im Akt (fol. 8) befindliche kolorierte Wappenzeichnung zeigt im silbernen Wellenschrägbalken einen schwarzen Aal, oben in Blau ein rotes A mit goldenem Stern darüber, unten schrägrechts gelegte, silberne und blaue Rauten. - Erster Nachweis des Wappens im Siegel mit der Umschrift . SIGILVM . DES . MARCKHTS . ZV . ALTHAIM und der Jahreszahl 1581, Abdruck auf einem Schreiben wegen Marktschulden vom 6. April 1606. - Nach der Erwerbung des Innviertels durch Österreich traten anstelle der bayerischen "Weken" im unteren Feld des Wappens die Pfähle in den oberösterreichischen Farben; erstmals in dieser Form nachweisbar im Siegel mit der Umschrift SIGILVM . DES . K . K . MARCKHT . ZV . ALTHAIM, Abdruck auf einem Aktenstück vom 20. August 1781. Kaiser Joseph II. bestätigte am 1. April 1784 dem nunmehr "Landesfürstlichen Markt" mit den anderen, bisher innegehabten Freiheiten namentlich auch das Recht der Wappen- und Siegelführung. - Genehmigung der vom Gemeinderat am 11. Juli 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 8. September 1969.


Der Aal soll als "redendes" Zeichen auf den Ortsnamen anspielen; eine verunglückte Auslegung in Verbindung mit dem sprachlich ähnlich klingenden Tiernamen (etymologisch: Gereihter -heim-Name mit dem Adjektiv "alt" = das "alte" Anwesen). - Das von einem Stern begleitete A wurde bereits vor der Wappenverleihung an den Markt in Gewerbesiegeln Altheims verwendet.