Lenzing
Gemeindewappen: Durch eine silberne Wellenleiste schrägrechts geteilt; oben in Rot eine silberne, zur Hälfte blau gefüllte, nach außen gewendete Retorte; unten in Blau ein silberner Nadelbaum.
Gemeindefarben: Rot-Weiß-Blau detaillierte Beschreibung des Wappens Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 16. März 1967 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 12. Juni 1967. - Die 1984 erfolgte Erhebung zum Markt brachte keine Änderung des Gemeindewappens und der Gemeindefarben. |
Bürgermeister | seit |
---|---|
Baumgartinger Sebastian | 01.01.1850 |
Sturm Ferdinand | 01.01.1860 |
Scherndl Wolfgang | 01.01.1864 |
Fellner Josef | 01.01.1867 |
Apfel Josef | 01.01.1870 |
Huemer Anton | 01.01.1873 |
Haminger Mathias | 01.01.1876 |
Katterl Michael | 01.01.1879 |
Wenger Josef | 01.01.1885 |
Starzinger Franz | 01.01.1894 |
Legende
*1 | geschäftsführend / provisorisch |
*2 | erst provisorisch, dann gewählt |
*3 | gewählt, aber nicht angenommen |
00.00.0000 | Datum unbekannt |
01.01. | genaues Datum unbekannt |
(....) | Wiederwahl |
Bürgermeister | seit |
---|---|
Aus Oberachmann gegr. | 01.01.1940 |
Schieber Walther | 01.01.1940 |
Staufer Josef | 08.05.1945 |
Springer Adolf | 05.11.1945 |
Kupata Franz | 01.01.1947 |
Neuer Name: Lenzing | 01.06.1948 |
Legende
*1 | geschäftsführend / provisorisch |
*2 | erst provisorisch, dann gewählt |
*3 | gewählt, aber nicht angenommen |
00.00.0000 | Datum unbekannt |
01.01. | genaues Datum unbekannt |
(....) | Wiederwahl |
KZ Lenzing
Ort: Ortsteil Pettighofen (Agerstraße, gegenüber Haus Nr. 31), MG Lenzing
Errichtung: 3.11.1944 als Außenkommando des KZ Mauthausen
Auflösung: 4.5.1945; Befreiung durch US-Truppen
Höchststand an Häftlingen: 565 Frauen
Opfer: 5 nachgewiesen, höhere Dunkelziffer wahrscheinlich
Zweck des Lagers: Arbeitseinsatz bei Lenzing Zellwolle und Papierfabrik AG
Kurzgeschichte: Am 28. Oktober 1944 wurde das offiziell erst am 3. November 1944 errichtete KZ Lenzing mit 400 weiblichen Häftlingen aus dem KZ Auschwitz belegt, die sodann in der Lenzing Zellwolle und Papierfabrik AG zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden; weitere 75 Frauen aus dem KZ Auschwitz trafen am 27. Jänner 1945 ein. Das Lager bestand bis zur Befreiung durch US-Truppen am 4. Mai 1945, über die Anzahl der Opfer liegen keine Angaben vor, mindestens 5 Tote sind aber nachgewiesen.
Quelle: Haftstättenverzeichnis, KZ Mauthausen, S. 179
Literatur: Marálek, Mauthausen, S. 75; Hawle-Kriechbaum-Lehner, Täter und Opfer, S. 35ff.; Baumgartner, Frauen, S. 148 ff.
Gedenkstein KZ Lenzing
Ort: Ortsteil Pettighofen (Agerstraße, gegenüber Haus Nr. 31), MG Lenzing
Betreuung des Kleindenkmals: MG Lenzing
Anreise: Individualverkehr: Autobahn A1, Ausfahrt Seewalchen, Attersee Bundesstraße B 151 Seewalchen Richtung Lenzing ca. 1 km bis Ortseinfahrt Pettighofen, Agerstraße Richtung Ortsmitte Pettighofen ca. 300 m (Hinweisschild beachten); öffentlicher Verkehr: Bahnlinie Vöcklabruck-Schörfling, Haltestelle Siebenmühlen; Buslinie Vöcklabruck-Seewalchen, Haltestelle Siebenmühlen
Kurzgeschichte: Der Stein wurde von der Marktgemeinde Lenzing im Herbst 1992 aufgestellt über Anregung der Initiative Mauthausen Aktiv Vöcklabruck.
Quelle: OÖLA, Sammelakt KZ-Gedenkstätten, Schreiben Mauthausen Aktiv Vöcklabruck, 10.10.2000, an OÖLA
Amt der Oö. Landesregierung • 4021 Linz, Landhausplatz 1 • Telefon (+43 732) 77 20-0 • E-Mail post@ooe.gv.at