Weyer-Land

Wappen der Gemeinde Weyer-LandGemeindewappen: In Rot ein silberner, schräglinker Wellenbalken, belegt mit einem schwarzen Flößerhaken; oben und unten aus dem Wellenbalken hervorgehend je ein silberner, nach außen zuckender Blitz. Gemeindefarben: Grün-Weiß-Grün

Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 12. Dezember 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 3. August 1970. Mit Verordnung vom 1. Jänner 2007 wurden die Gemeinden Weyer-Land und Weyer-Markt zur Marktgemeinde Weyer vereinigt.

Das Wappenbild verweist auf die das Gemeindegebiet in einer Länge von mehr als 20 km durchfließende Enns und symbolisiert die Nutzung ihres Wassers in alter und neuer Zeit: mit dem Reißhaken die einst bedeutende, jedoch auch gefahrvolle Flößerei, mit den Blitzen als Symbole der Elektrizität die beiden in der Gemeinde gelegenen Wasserkraftwerke Weyer und Schönau. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz

Bürgermeister seit 
Teilung Weyer19.12.1896
Schönlechner Erasmus01.01.1897
Heimpl Karl06.12.1902
(Heimpl Karl)02.01.1912
Lumplecker Engelbert28.06.1932
Ebmer Karl01.03.1938
Wanierka Armin01.01.1943
Salcher Eduard25.11.1945
Freudenthaler Michael01.01.1946
(Freudenthaler Michael)22.10.1961
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Legende

*1geschäftsführend / provisorisch
*2erst provisorisch, dann gewählt
*3gewählt, aber nicht angenommen
00.00.0000Datum unbekannt
01.01.genaues Datum unbekannt
(....)Wiederwahl
Name Gründung 
Verkehrsbund christl.Bahnpers. (OGr) Weyer01.01.1908
BahnmeisterV ö (OGr) Kleinreifling12.10.1900
Zeilen: 2
Name Gründung 
SchützenV Klein-Reifling29.01.1909
Zeilen: 1
Name Gründung 
FF Kleinreifling13.03.1912
FF Unterlaussa04.07.1899
Zeilen: 2
Name Gründung 
KirchenbauV Kleinreifling28.05.1909
Zeilen: 1
Name Gründung 
MusikV Kleinreifling16.12.1913
Zeilen: 1
Name Gründung 
Bund dt.Öer Ostmark (OGr) Klinreifling14.05.1909
Zeilen: 1
Name Gründung 
LeichenV Kleinreifling20.11.1901
Zeilen: 1
Weyer-Land


KZ Dippoltsau

Ort: Eisenbundesstraße B 115 Straßenkilometer 60, Ortsteil Anger (Dippoltsau), OG Weyer-Land
Errichtung: 1.7.1943 als Unterkommando des KZ Großraming (nach Haftstättenverzeichnis; abweichend Maršálek: 17.9.1943)
Auflösung: 29.8.1944 (nach Haftstättenverzeichnis; abweichend Maršálek: 25.8.1944)
Höchststand an Häftlingen: etwa 130
Opfer: Anzahl unbekannt
Zweck des Lagers: Bau der Enns-Staustufe Großraming

Kurzgeschichte: Zur Versorgung des Reichsgaues Oberdonau mit elektrischer Energie sollte vor allem die Wasserkraft der Enns dienen; als erste nahm man die Bauarbeiten an der Staustufe Großraming in Angriff. Am 1. Juli 1943 wurde hier das KZ Dippoltsau errichtet. Das Lager bestand bis 29. August 1944. Mit diesem Datum wurde es aufgelöst, die Häftlinge überstellte man in das Stammlager Mauthausen.

Quelle: Haftstättenverzeichnis, KZ Mauthausen, S. 176
Literatur: Maršálek, Mauthausen, S. 73


Gedenkstein KZ Dippoltsau

Ort: Eisenbundesstraße B 115 Straßenkilometer 60, Ortsteil Anger (Dippoltsau), OG Weyer-Land
Betreuung des Gedenksteins: Pfarre Weyer, Oberer Kirchenweg 1, A-3335 Weyer-Markt, Tel. (++43 7355 6274), Ausschuss Gesellschaftspolitik und Arbeitswelt
Anreise: Individualverkehr: Eisenbundesstraße B 115 bis Parkplatz bei Straßenkilometer 60

Kurzgeschichte: Im März 1988 setzte der Ausschuss Gesellschaftspolitik und Arbeitswelt des Pfarrgemeinderats Weyer einen Gedenkstein an der Stelle des ehemaligen KZ Dippoltsau, der gleichzeitig an die Todesmärsche ungarischer Juden vom sogenannten Südostwall nach KZ Mauthausen im März/April 1945 erinnern soll.

Quelle: OÖLA, Sammelakt KZ-Gedenkstätten, Schreiben OG Weyer-Land, 10.9.99, an OÖLA
Literatur: Brunnthaler, Reichraming, S. 276 ff. (KZ Dippoltsau), S. 286 ff. (Todesmarsch); Neuhauser-Ramsmaier, Vergessene Spuren, S. 208 f.; Ofner, Großraming, S. 182