Reichraming
Gemeindewappen: Durch eine silberne Schrägleiste geteilt; oben in Rot zwei silberne wurzellose Nadelbäume, der rechte kleiner als der linke, unten von Blau und Gold neunmal geteilt.
Gemeindefarben: Rot-Gelb detaillierte Beschreibung des Wappens Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 15. September 1968 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 21. Oktober 1968. |
Bürgermeister | seit |
---|---|
Moisl Ignaz | 17.08.1850 |
Kuffart Alois | 03.03.1861 |
Salcher Michael (Josef) | 06.08.1870 |
Stieglecker Peter | 08.07.1876 |
Haider Franz | 13.08.1882 |
Stieglecker Peter | 17.08.1885 |
Haider Franz | 11.08.1894 |
Dickbauer Kuno | 08.08.1903 |
Grossauer Ferdinand | 06.08.1906 |
Salcher Josef | 22.06.1919 |
Legende
*1 | geschäftsführend / provisorisch |
*2 | erst provisorisch, dann gewählt |
*3 | gewählt, aber nicht angenommen |
00.00.0000 | Datum unbekannt |
01.01. | genaues Datum unbekannt |
(....) | Wiederwahl |
Name | Gründung |
---|---|
Arb.LeseV Reichraming | |
Arb.u.Invalidenkasse Reichraming | |
Vb christl. Eisen- u. Metallarb. Ö (OGr) Reichramin | 25.10.1907 |
Kath. Arb.V Reichraming Ugb. | 22.04.1897 |
Arb.geselligkeitsV Reichraming | 23.04.1883 |
Arb.Invalidenkasse Reichraming (allg~) | 10.10.1877 |
LeseV der hauptgewerkschaftl. Arb. Reichraming | 07.12.1874 |
KZ Großraming
Ort: Eisenbundesstraße B 115, Kilometer 48, OG Reichraming
Errichtung: 14.1.1943
Auflösung: 29.8.1944
Höchststand an Häftlingen: 1.013
Opfer: Anzahl unbekannt
Zweck des Lagers: Bau des Ennskraftwerkes
Kurzgeschichte: Am 15. Oktober 1942 wurden die Bauarbeiten für das Kraftwerk Großraming begonnen. Die linksufrige Baugrubenumschließung wurde im Jänner 1943 unter Einsatz der KZ-Häftlinge begonnen. Als im August 1944 die Bauarbeiten eingestellt und die Häftlinge zurück ins Stammlager Mauthausen überstellt wurden, waren die Wehrfundamente bereits fertig betoniert.
Quelle: Haftstättenverzeichnis, KZ Mauthausen, S. 175
Literatur: Maršálek, S. 73; Ofner, Großraming, S. 189ff.; Adolf Brunnthaler, Strom für den Führer (Weitra 2000)
Gedenktafel Ennskraftwerk Großraming
Ort: Ennskraftwerk Großraming (Mitte Staumauer)
Betreuung der Gedenktafel: Ennskraft, Resthofstraße 2, A-4400 Steyr
Anreise: Individualverkehr: Eisenbundesstraße B 115, Ennskraftwerk Großraming; öffentlicher Verkehr: Buslinie Steyr-Weyer, Haltestelle Großraming
Kurzgeschichte: Anlässlich des 50. Jahrestages der Befreiung von der NS-Gewaltherrschaft brachte die Ennskraft im Jahre 1995 an der Staustufe Großraming eine bronzene Tafel zum Gedenken an die Häftlinge der KZ-Nebenlager Großraming und Dippoltsau an.
Quelle: OÖLA, Sammelakt KZ-Gedenkstätten, Schreiben Ennskraft, 4.9. 2000, an OÖLA
aufgelöstes Gemeinschaftsgrab
Ort: Friedhof OG Reichraming
Opfer: 6 unbekannte Opfer der Todesmärsche ungarischer Juden vom sog. Südostwall nach KZ Mauthausen, März/April 1945
Auflösung: 1968, Umbettung nach KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Quarantänehof
Quellen: oö. LR / Polizeiabteilung, Sammelakt Zl. Pol 656, Sammelakt SU Opfer in OÖ, Faszikel Ges I-9-52, Soldaten- und KZ-Gräber BH Steyr, hier u.a. Bezirks-Gendarmeriekommando Steyr, 28.4.51, an BH Steyr; Archiv BM für Inneres, 3522/2-IV/7/95, 18.9.95, Anfrage betr. Umbettungen; ferner Archiv ÖSKOÖ, Ordner Friedhöfe Steyr, Schreiben ÖSKOÖ an Orts- und Pfarrgemeinden, 6.5.68, an Pfarramt Reichraming, 6 Umbettungen Friedhof KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Literatur: Brunnthaler, Reichraming, S. 276 ff. (KZ Dippoltsau), S. 286 ff. (Todesmarsch); Neuhauser-Ramsmaier, Vergessene Spuren, S. 209 ff.
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