Markt St.Florian

Wappen der Gemeinde Markt St.FlorianGemeindewappen: Gespalten von Silber und Rot mit einem anstoßenden Tatzenkreuz in gewechselten Farben.

Über eine Wappenverleihung an den Markt St. Florian ist nichts bekannt. - Erster Nachweis des Marktwappens im Siegel mit der Umschrift SIGIL FLORIAN MARCHT, einer mit 9. März 1588 datierten Urkunde anhangend. - Durch eine Verfügung des Reichsstatthalters für Oberdonau vom 30. Jänner 1940 wurde der Marktgemeinde untersagt, den hl. Florian (wie bisher) als Schildhalter des Tatzenkreuzwappens im Siegel zu führen.

Das Kreuz ist Sinnbild für den Martyrertod des hohen Beamten der römischen Zivilverwaltung (Exprincipe officii praesidis) in der Provinz Ufernoricum, Florianus, dessen Name Stift und Markt tragen. Dem Bericht der Leidensgeschichte zufolge erhebt sich das heutige Chorherrenstift über dem Grab des Bekenners, der zur Zeit der diokletianischen Christenverfolgung im Jahre 304 vom Statthalter in Lauriacum zum Tode verurteilt, in die Enns gestoßen und später von der frommen Valeria aus den Fluten geborgen und bestattet wurde. - Das Wappen mit dem rot-weiß gespaltenen Kreuz auf weiß-rotem Grunde erscheint erstmals nachweisbar in einer Miniatur aus dem Jahre 1306 als Brustschildchen des hl. Florian; im Siegel ist das gespaltene Tatzenkreuz zum ersten Mal in demjenigen des Propstes Leonhard Riesenschmied an einer Urkunde vom 30. März 1484 zu belegen.

Bürgermeister seit 
Schlager Andreas02.08.1850
Banhuber Florian03.12.1861
Schlager Andreas21.07.1867
Banhuber Florian03.09.1870
Krawinkler Michael11.09.1879
Plass Josef07.09.1891
Spaller Leopold04.09.1900
Eckl Michael30.09.1912
Hoislbauer Josef01.06.1924
Hauswirth Matthias01.01.1938
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Legende

*1geschäftsführend / provisorisch
*2erst provisorisch, dann gewählt
*3gewählt, aber nicht angenommen
00.00.0000Datum unbekannt
01.01.genaues Datum unbekannt
(....)Wiederwahl
Name Gründung 
Kath. UniversitätsV Sbg (ZWV) St.Florian01.01.1891
Zeilen: 1
Name Gründung 
FF Rohrbach bei St.Florian02.01.1901
FF Markt St. Florian01.01.1872
BTF Stift St. Florian01.01.1847
Zeilen: 3
Name Gründung 
PiusV (OGr) St.Florian01.11.1907
Kath. SchV Ö (PfGr) Maria Himmelfahrt St.Florian11.02.1905
Zeilen: 2
Name Gründung 
KaninchenzuchtV Ö (Sek) St.Florian05.06.1897
Zeilen: 1
Name Gründung 
MilitärveteranenV St.Florian29.08.1884
Zeilen: 1
Name Gründung 
Bund dt.Öer Ostmark (OGr) St.Florian15.04.1909
Zeilen: 1
St. Florian bei Linz


Massengrab

Ort: Kreuzung Wolferner Landesstraße/St. Florianer Stifts-Landesstraße, MG St. Florian bei Linz
Opfer: 99 unbekannte jüdische Opfer der Todesmärsche von KZ Mauthausen nach KZ Gunskirchen (16., 18. und 26. April 1945)
Betreuung der Grabstätte: Gemeinde St. Florian, Österreichisches Schwarzes Kreuz
Anreise: Individualverkehr: Autobahn A1 bis Abfahrt St. Florian/Asten, Richtung St. Florian, Ipf Landesstraße (Landesstraße 566) bis Kreuzung Wolferner Landesstraße (Landesstraße 564), weiter bis Kreuzung mit St. Florianer Stifts-Landesstraße (Landesstraße 1394); öffentlicher Verkehr: Buslinie Linz-St. Florian, Haltestelle St. Florian Lagerhaus, Fußmarsch auf Stifts-Landesstraße ca. 1,5 km bis Kreuzung Wolferner Landesstraße/St. Florianer Stifts-Landesstraße
Quellen: OÖLA, jüd. Gräber; Identifizierung; Kriegsgräber; ebenda, Abt. III/7, 3522/2-IV/7/95, 18.9.95, Anfrage betr. Umbettungen
Literatur: St. Florian, S. 64; Kammerstätter, Todesmarsch, S. 53 ff.


aufgelöstes Einzelgrab

Ort: MG St. Florian bei Linz (keine weiteren Angaben)
Art der Grabanlage: Einzelgrab auf offener Flur
Opfer: 1 unbekanntes Opfer der Todesmärsche von KZ Mauthausen nach KZ Gunskirchen (16., 18. und 26. April 1945)
Auflösung: 1968, Umbettung nach KZ-Friedhof Mauthausen, Quarantänehof
Quelle: BM für Inneres, Einbettungsprotokolle, Umbettung aus MG St. Florian